Gastartikel: Veganes Hundefutter

Gastartikel: Veganes Hundefutter

Sollte vegane Ernährung auch für den Hund gelten?

In Deutschland gibt es immer mehr Vegetarier und Veganer. Die einen wechseln auf die vegane Ernährung, weil es gut für ihre Gesundheit ist, die anderen sehen sie als
effektive Methode, um Gewicht zu verlieren bzw. abzunehmen. Der Großteil hat aber vor allem eines im Sinn, nämlich weniger Tierleid. Im Vergleich mit der vegetarischen Ernährung, geht die vegane Lebensweise sogar meist noch etwas weiter. Oft wird daher auch abseits des eigenen Speiseplans darauf geachtet, keinerlei Produkte zu verwenden, für die Tiere in irgendeiner Form leiden mussten. Für die meisten Veganer stellt sich irgendwann deshalb die Frage, ob ihre Haustiere, beispielsweise der eigene Hund, nicht auch auf eine vegane Ernährung umgestellt werden sollten. Für viele ist das ein großer Widerspruch, da Hunde angeblich Fleischfresser ist, doch ganz so klar ist die Sache hier nicht und problematisch scheint sie schon lange nicht mehr zu sein. Genau darum soll es heute gehen. Ob eine vegane Ernährung für Hunde Sinn ergibt und wie sie auf möglichst einfache Art und Weise umgesetzt werden kann. Vor allem aber muss geklärt werden, ob es sich um eine sinnvolle Alternative handelt, oder ob veganes Hundefutter vielleicht sogar schädlich oder gar gefährlich ist.

Ein Zeichen gegen die Massentierhaltung

Der Hauptgrund dafür, auf Fleisch zu verzichten, ist definitiv die Massentierhaltung. Selbst wer Bio-Fleisch kauft, verschafft den Tieren nur ein minimal besseres Leben,
sodass es ihnen allgemein nicht sonderlich gut geht, nur eben besser als in der Massentierhaltung. Das Tier ist in unserer Gesellschaft längst zu einer Ware geworden, die Geld einbringt und dementsprechend effektiv, nicht unbedingt lebensfreundlich, »produziert« werden muss. Das Gilt übrigens nicht nur für Tiere, die der Mensch später auf dem Speiseplan hat. Die Tierschutzorganisation PETA hatte beispielsweise vor langer Zeit schon herausgefunden, wie chinesische Straßenhunde auf brutalste Art und Weise getötet werden, um aus ihrer Haut das Leder für Handschuhe oder Handyhüllen zu gewinnen. Oft wissen wir also gar nicht, wo das Leder genau herkommt und von welchem Tier es entstammt. Die Nachverfolgung ist ebenfalls extrem schwer und so bleibt stets das ungute Gefühl, dass das Leder mit viel Leid und Qual verbunden ist. Der Hauptgrund, auf Fleisch und alle tierischen Produkte zu verzichten, ist also, dem Tierleid und der unendlichen Qual endlich ein Ende zu setzen. Denn wir alle wissen inzwischen, wie Fleisch und Tierprodukte wirklich gewonnen werden, verschließen aber unsere Augen davor. Dabei sind derartige Schockvideos nicht erst seit gestern verfügbar und die Tierschutzvereine warnen auch nicht erst seit kurzem, sondern seit Jahrzehnten.

Hunde sind keine reinen Fleischfresser

Was für uns Menschen gilt, kann auch für unseren Hund gelten. Schon vor einiger Zeit kam das Thema veganes Hundefutter auf und weckte somit erstmals die Aufmerksamkeit der Massen. Inzwischen ist es keine Seltenheit mehr, veganes Hundefutter ist ein fester Bestandteil innerhalb der großen Handelsketten. Der Hauptgrund dafür, warum veganes Hundefutter immer mehr Akzeptanz findet, ist, dass mittlerweile bekannt wurde, dass der Haushund, so wie wir ihn kennen, kein
reiner Fleischfresser ist. Er ist ein Allesfresser und, was noch viel wichtiger ist, er hat inzwischen längst dazugelernt und seine Gewohnheiten verändern. Das wiederum bedeutet, dass Hunde nicht mehr zwingend nur Fleisch benötigen und deshalb gibt es derzeit einen regelrechten Boom, wenn es um veganes Hundefutter geht. Doch die große Frage ist und bleibt, ob das rein pflanzliche Hundefutter wirklich eine gesunde Alternative ist oder ob es dem Tier auf Dauer nicht vielleicht doch schadet.

Vegane Ernährung als Alternative?

Die Antwort lässt sich nur Bruchstückhaft beantworten. Es gibt durchaus Studien, die davon sprechen, dass Hunde, die ausschließlich veganes Hundefutter erhalten, deutlich gesünder sind. Es sind aber noch sehr junge Studien und allgemein fehlen die Vergleiche. Was jedoch klar ist: Die rein pflanzliche Ernährung von Hunden scheint problemlos möglich zu sein. Damit ist sie zu einer ernst zu nehmenden Alternative herangewachsen, zu dem üblichen Hundefutter oder dem Barfen. Selbst diejenigen, die sich nicht klar für die vegane Ernährung eines Hundes aussprechen, räumen durchaus ein, dass eine zu fleischhaltige Ernährung, für Hunde ebenfalls nicht sonderlich gesund zu sein scheint. Neben dem veganen Hundefutter, gibt es daher noch weitere Trends. Einer dieser Trends ist beispielsweise Hundefutter mit geringerem Fleischanteil und mehr natürlichen Vitaminen. Es muss also nicht immer vollständig vegan sein, auch weniger Fleisch tut der Gesundheit und Umwelt
bereits gut. Denn genau darum geht es doch. Eine Alternative zu schaffen. Eine Alternative, die weniger Energie verbraucht und vor allem kein Tierleid mehr verursacht. Eine Alternative, die für die Hunde aber ebenso gesund und nahrhaft ausfällt, wie die bekannte und gewohnte fleischhaltige Ernährung.

Fazit zum veganen Hundefutter

Das Thema des veganen Hundefutters ist weit umfangreicher, als wir es hier in diesem Beitrag besprechen könnten. Um die Ernährung von Hunden zu verstehen, bedarf es das durchforsten vieler Studien, die darüber Aufschluss geben, wie gesund eine vegane Ernährung für Hunde wirklich ist oder sein kann. Jeder muss sich hier außerdem seine eigene Meinung bilden, denn kaum etwas ist schlimmer, als Veganer, die versuchen allen Außenstehenden ihre festgefahrene Meinung aufzudrücken.Fakt ist jedenfalls dass der Hund kein reiner Fleischfresser ist und dass wir dies auch schon seit längerer Zeit wissen. Viele ignorieren diesen Fakt oder nehmen keine Rücksicht darauf, doch wer sich aktiv für die Tiere und seine Umwelt einsetzt, fängt natürlich auch an in diesem Bereich zu forschen und entsprechende Überlegungen anzustellen. Was ihr eurem Hund am Ende zu fressen gebt, bleibt euch überlassen. Als Alternative ist veganes Hundefutter jedoch durchaus interessant und sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, hat auch nur selten jemanden geschadet. Vielleicht konnte ich also etwas Anregung liefern und euer Interesse wecken. Eine Überlegung ist es ganz sicher wert.


## GASTARTIKEL: Es handelt sich um einen Gastartikel von DKeu.

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Sabrina

 

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