Deutschland erkunden: Familienurlaub an der Mecklenburgischen Seenplatte

Deutschland erkunden: Familienurlaub an der Mecklenburgischen Seenplatte

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Dank unserer Besuche in Thüringen (Reiseberichte Hainich, Rhön und Meiningen) im vergangenen Jahr wurden wir ehrlich gesagt irgendwie zu richtigen Ostdeutschland-Fans in Sachen Reisen.

Auch in diesem Jahr zog es uns wieder in den Osten, genauer gesagt an die Mecklenburgische Seenplatte. Als Reisetermin hatten wir uns den Mai ausgesucht, weil wir im vergangenen Jahr im Mai totales Glück mit dem Wetter hatten, als wir die Nordsee besucht haben. Leider hat es der Wetterfrosch mit uns in diesem Jahr nicht ganz so gut gemeint wie im letzten Jahr. Aber immerhin hatten wir (fast) keinen Regen während unseres Aufenthalts.

Sowohl die An- als auch Rückreise haben wir wie immer durch Zwischenstops versüßt und so waren wir zunächst ein paar Tage in Leipzig auf der Hinfahrt und auf der Rückfahrt haben wir Stop in der hübschen Stadt Jena gemacht. Die ausführlichen Reiseberichte hierzu folgen noch. Und ganz spontan haben wir sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückreise noch einen Stop bei Nürnberg im Playmobil Funpark eingelegt – unserer Meinung nach einfach der allerbeste Freizeitpark für Kleinkinder!! Wir kommen einfach nicht dran vorbei… (Ausführlicher Berichte Nürnberg, Fürth und Playmobil Funpark…)

Wir hatten große Erwartungen an die Mecklenburgische Seenplatte, zumal uns dieser Teil von Deutschland noch gefehlt hatte in Sachen Reisen. Worte wie Ansommern sollten Programm werden für uns denn in der Mecklenburgischen Seenplatte klettert für gewöhnlich das Thermometer zum ersten Mal im Jahr über 20 Grad in dieser Reisezeit. Warum auf die Sommerferien warten? Ein Urlaub mit Radeln, Paddeln und Baden ist in dieser Urlaubsregion oft bereits im Mai oder Juni möglich. Im Juni sind die Lichtstimmungen in der Mecklenburgischen Seenplatte häufig ein Urlaubserlebnis. In dieser Zeit scheint die Sonne etwa eine Stunde länger als zum Beispiel bei uns im Süden. 18 Stunden Licht und absolute Dunkelheit wird in diesen Wochen gar nicht erreicht. Das ist also die deutsche Variante der sogenannten „Weißen Nächte“ – nur, dass der Weg nach Mecklenburg kürzer ist als der nach Skandinavien…


Unsere Unterkunft: “Ferienpark Mirow” an der Mecklenburger Seenplatte

In Mirow, Ortsteil Granzow liegt der “Ferienpark Mirow”, größter Ferienhausanbieter an der Seenplatte mit 211 Häusern. Dort wohnten wir in einem Ferienhaus vom Typ „Seeschwalbe“: für 4 Personen, 2 separate Schlafzimmer, 77 qm mit Sauna, Whirlwanne, Kamin und Terrasse. Das Ferienhaus in skandinavischen Stil kann man bereits ab 60 Euro pro Nacht buchen. Bei einem Aufenhalt von 7 Nächten erhält man 10 % Rabatt und die Endreinigung ist ebenfalls inbegriffen. (Strom wird nach Verbrauch berechnet.) Die Häuser besitzen jeweils einen Parkplatz direkt vor der Tür. Für mich ist es natürlich immer toll, wenn wir im Urlaub eine eigene Küche haben. Mit Kind und veganer Mama macht es das Leben auf jeden Fall leichter.

Das Ferienhaus hatte meiner Meinung nach genau die richtige Größe. Mehr braucht man auf keinen Fall und trotzdem hatte man genug Platz. Zuhause würde mir solch ein Häuschen ehrlich gesagt völlig ausreichen. Auch die räumliche Aufteilung gefiel mir richtig gut und besonders die schöne helle große Fensterfront im Wohn-/Esszimmer. Der Ferienpark hat das ganze Jahr über geöffnet. Ich bin mir sicher, dass auch die kalte Jahreszeit hier ihre Reize hat wenn man Gelegenheit bekommt den Kamin prasseln  zu lassen und es sich drinnen richtig schön kuschelig machen kann.

Seeschwalbe 150
ANGRILLEN

 

Die Ferienpark-Anlage

Die weitläufige Anlage bietet vor allem Kindern viel. Ein großer Abenteuer-Spielplatz draußen, ein großer Spielraum drinnen. Außerdem immer wieder wechselndes Tagesprogramm, welches zum Mitmachen einlädt.

Wenn die Kinder zufrieden sind dann sind es doch automatisch auch die Eltern im Urlaub. Alles richtig gemacht.
Auch ein Wellnessbereich und ein Schwimmbad gehören zur Anlage. Beides ist im ‘Aparthotel Seepanorama’ untergebracht. Zum Baden im See war es uns dieser Tage leider noch etwas zu frisch, aber ich stelle es mir herrlich vor vom Ferienhaus nur ein paar Schritte machen zu müssen um in den See zu steigen. Naja, vielleicht beim nächsten Mal…

 

 


 

Freizeitgestaltung mit Kleinkind an der Mecklenburgischen Seenplatte

Anpaddeln

Für die geplante Kanutour fehlte uns leider ein bisschen die Motivation ehrlich gesagt. Das Wetter wollte nicht so ganz in den ersten Tagen und der Sohnemann ist eben doch noch ganz schön klein. Ansonsten hätten wir mit dem Kanu nämlich direkt vom Ferienpark aus starten können um die Gegend zu erkunden.

Wir haben es uns aber trotzdem nicht nehmen lassen auch ein bisschen was vom Wasser aus zu erkunden. Dann eben mit einem Dampfer der Blau-Weißen-Flotte. Wir haben an der 4-Seen-Fahrt zum Nationalpark teilgenommen. Der Ableger auf den Granzower See befindet sich ebenfalls direkt auf dem Gelände des Ferienparks. Vom Schiff aus konnten wir viele Paddler sehen, die gemütlich zwischen den über 1.000 Seen unterwegs waren. Die Rundfahrt dauert ca. 1 Stunde und wir haben gerade mal 4 Seen erkundet. Man kann sich also gut vorstellen, wie riesig das komplette Gebiet ist und wie wahnsinnig viel Wasser es gibt. Und am Wasser fühlt man sich doch immer gleich gut finde ich. Wassersportler kommen übrigens voll auf ihre Kosten hier. Mirow beispielsweise ist Deutschlands Kanu-Hauptstadt. Auch der Müritz-Nationalpark ist mit dem Kanu am dem Ferienpark erreichbar.

Schlossinsel Mirow & Johanniterkirche

Gar nicht weit weg vom Ferienpark liegt die Schlossinsel Mirow mit dem Schloss Mirow und der Johanniterkirche zu Mirow. Vom Turm der Kirche aus hat man einen tollen Blick über das Umland.

Wunderschöne Räume in Barock und Rokoko lassen die Besucher des Schlosses staunen. “Erinnerungen an schräge Herzöge, mächtige Witwen und an Prinzessinnen, die zu Königinnen wurden” – so wird das Schloss offiziell beschrieben. Das Schloss diente einst beispielsweise bis 1761 Prinzessin Charlotte als Wohnsitz bevor sie in Großbritannien Königin wurde.

 

Rheinsberg

Hat man die äußerst ruckelige Fahrt (dank Extrem-Kopfsteinpflaster) erst einmal hinter sich gebracht kann das romantische Städtchen Rheinsberg gemütlich zu Fuß erkundet werden. Auch hier lockt die Besucher wieder ein imposantes Schloss.

Nachdem wir uns durch den langen Spaziergang ordentlich Hunger zugelegt hatten, waren wir zu Besuch in der “Marmelo Marmeladenmanufaktur” und im Burgerladen “Grünzeug´s”. Zu meiner großen Freude gab es in beiden Adressen sogar vegane Angebote, so dass wir uns ordentlich stärken konnten bevor die Erkundungstour weiter gehen sollte.

 

 

Bärenwald Müritz

Bei unserem Sohnemann kommen Programmpunkte mit Tieren derzeit immer gut an. Genau deshalb waren auch die Besuche im Bärenwald Müritz und im Müritzeum richtig toll für uns.

Es herrschen allgemein gespaltene Meinungen zum Thema Zoos oder Tierparks.
Meine Meinung ist diese: Solange sich die Einrichtungen gut um die Tiere kümmern und mit verschiedenen Projekten dazu beitragen zum Beispiel gegen Mißstände wie Wilderei oder das Artensterben vorzugehen ist es völlig legitim, dass einige wenige Vertreter vieler Tierarten ihr Leben im Zoo verbringen ‘müssen’. Wir haben schon sehr viele Zoos und Tierparks besucht, seit unser Sohn auf der Welt ist und eigentlich war dort alles immer ok in Sachen Tierhaltung und wir haben viele tolle Initiativen kennengelernt, die den Tieren in Freiheit zugute kommen.

Im Bärenwald Müritz ist es sogar so, dass in der Anlage ausschließlich gerettete Bären leben. Natürlich leben sie jetzt auch in Gefangenschaft. Aber eben in einem schönen großen Wald und mit Artgenossen. Der Bärenwald Müritz ist ein Tierschutzprojekt von der Tierschutzorganisation VIER PFOTEN. Es handelt sich sogar um Westeuropas größtes Bärenschutzzentrum. 16 gerettete Braunbären leben in der 16 ha großen Anlage.

Entlang des Wanderpfades durch das Areal gibt es immer wieder (Info-)Stationen zu entdecken und kleine Attraktionen für Kinder, wie beispielsweise ein großes begehbares Vogelnest mit Rutsche.

Wo die Bären herkommen ist übrigens ganz unterschiedlich. Einige kommen aus dem Zirkus andere waren Straßen-Tanzbären oder lebten in polnischen Zoos unter übelsten Bedingungen. Ein paar hatten sogar nur noch drei Pfoten. Die tragischen Geschichten aller Bären kann man auch auf der Website des Bärenwald Müritz nachlesen.

Wir haben bei unserem Besuch überraschen viele Bären zu sehen bekommen aber natürlich kann es auch durchaus auch mal sein, dass sie sich im Wald verstecken und sich nicht sehen lassen. Nach dem Waldspaziergang lohnt sich eine Pause im eigenen Bio-Bistro der Anlage. Dort gibt es frisch zubereitete Tagesgerichte (teils vegan) und in der Leseecke kann man allerhand Bären-Bücher finden – zur Freude unseres kleinen Bären.

 

‘Müritzeum’ – NaturErlebnisZentrum Waren

Der Besuch im ‘Müritzeum‘ kam für uns genau richtig, denn das Wetter draußen war nicht mehr ganz so toll an diesem Tag und so konnten wir ein bisschen Zeit drinnen verbringen und dort auf die Sonne warten.

Das ‘Müritzeum’ ist das Haus der 1000 Seen und so bekommt man dort einen guten Eindruck der Natur und der Artenvielfalt der Mecklenburgischen Seenplatte vermittelt. Es gibt eine Wald-, eine Vogel- und eine Wasserwelt, ebenso wie einen Museumsgarten mit See und Spielplatz. Es handelt sich außerdem um die größte Aquarienlandschaft für einheimische Süßwasserfische in Deutschland. Überall in Museum gibt es allerlei Knöpfe zu drücken für Kids und allerhand zu entdecken.

Waren

Ziemlich spontan und dem tollen Wetter an diesem Nachmittag nach dem Besuch des ‘Müritzeum’ geschuldet haben wir uns Waren (Müritz) genauer angeschaut und waren total begeistert. Hier lässt es ich aushalten. An der Promenade kann man schlendern, es gibt Eis und was zu sehen. Was will man mehr erwarten für einen schönen Urlaubstag?

Mein persönliches Highlight war auf jeden Fall das hübsche Städtchen Waren. Hier konnte man auch endlich mal richtig lange am Wasser entlang schlendern und währenddessen ein Eis schlecken. Ein bisschen haben wir uns hier gefühlt wie in Kroatien und wir haben uns alle 3 an diesem Tag rundum einfach so richtig wohl gefühlt haben. Es gibt so Tage an denen einfach alles stimmt.

 


Fazit

Gerade beispielsweise für Leute aus Berlin lohnt sich ein Besuch an der Mecklenburgischen Seenplatte sogar für ein Wochenende. Wir aus Süddeutschland haben dagegen schon eine längere Anreise. Seit wir mit Kind reisen ist für uns aber schon immer die An- und Abfahrt ein Erlebnis. Wir hetzen nicht mehr zum Ferienort sondern halten auch einfach mitten auf der Strecke in unbekannten Ortschaften mal an (diesmal war es zum Beispiel Triptis) anstatt an überteuerten Raststätten.

Einziger winziger Nachteil ist meiner Meinung nach, dass man für fast alles das Auto benötigt wenn man flexibel sein will. Beispielsweise der Bärenwald und auch das ‘Müritzeum’ sind vom Ferienpark gute 40 km entfernt. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und mit Kleinkind macht das nicht wirklich Spaß. Für uns mit dem Auto war es absolut kein Problem aber ohne wäre es etwas anstrengend geworden. Denn auch die nächsten Einkaufsmöglichkeiten (bis auf einen Mini-Markt im Ferienpark) sind gute 3 km entfernt.

In Sachen Freizeitgestaltung sind wir uns sicher, dass es noch einiges mehr zu sehen gebeten hätte. Unsere Fotos von der Reise sprechen sicherlich für sich und zeigen, wie abwechslungsreich unsere Tage an der Seenplatte waren. Es hätte gerne noch ein bisschen so weiter gehen dürfen.


Für uns geht es als nächstes nun wieder ein bisschen durch den Süden von Deutschland. München, Oberstaufen und die Region Oberschwaben stehen auf dem Programm. Und diesmal im Camper! Folgt uns gerne bei Instagram. Den Reisebericht gibt es natürlich wie immer anschließend hier auf dem Blog zu finden.

Vegtastische Grüße!

Sabrina

## PRESSEREISE: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit der Ferienpark Mirow GmbH.

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