Über Vegetarier scheint fast jeder Bescheid zu wissen. Sie essen kein Fleisch, keine Wurst und keinen Fisch. Natürlich gibt es Ausnahmen und Abstufungen. Diese Lebensweise ist heutzutage einfach umzusetzen. Hier erfährst Du, was es bedeutet, auf eine vegane Ernährung umzusteigen und wo die größten Unterschiede zum vegetarischem Essen liegen.
Vegetarismus als etablierte Ernährungsweise
Wenn Du Dich bereits vegetarisch ernährst, wirst Du vermutlich auf Fleisch- und Fischprodukte verzichten. Im Restaurant erscheint das schon lange nicht mehr als große Herausforderung. Was vor 30 Jahren noch gar nicht so einfach umsetzbar war, ist inzwischen etabliert. Vegetarier sind verbreitet und keine Seltenheit mehr.
Da vor allem rotes Fleisch und Wurst inzwischen in Verdacht stehen, eventuell sogar Krebserkrankungen zu begünstigen, gilt Vegetarismus inzwischen als gesunde Lebensweise. Gesellschaftlich ist das längst akzeptiert und Dir erscheint der Wechsel zum Veganer möglicherweise als Kür.
So einfach allerdings ist das gar nicht, denn wer vegan leben möchte, wird massive Einschränkungen erkennen und Veränderungen vornehmen müssen, die sich nicht eben mal nebenbei umsetzen lassen.
Vegan leben – Tierische Produkte sind tabu
Veganer essen keine Eier, keinen Käse und verwenden keinerlei tierische Produkte. Einfach so ein Stück Kuchen zu essen ist also nicht möglich. Zum Backen werden klassischerweise Eier und Butter verwendet, für Torten oft Sahne oder Gelatine.
Selbige ist auch in Gummibärchen enthalten. Das alles wäre tabu und stellt einen enormen Unterschied zum Vegetarismus dar. Im Prinzip ist selbst in einem normalen Restaurant ein vegetarisches Gericht zu erhalten. Das sieht allerdings bei einer veganen Ernährung schon völlig anders aus. Letztendlich kannst Du natürlich überall einen grünen Salat bestellen. Bei Nudeln allerdings hört die Auswahl dann schon auf (denn die werden mit Eiern zubereitet).
Deine Ernährung muss sich auf Gemüse und Obst fokussieren, denn das funktioniert ohne Einschränkung. Achtlos etwas kochen oder bestellen kannst Du als Veganer jedenfalls nicht mehr. Hast Du bislang vegetarisch gelebt, waren Nudeln mit Sahnesauce bislang keinen Gedanken wert.
Auch Leder ist tabu
Beachte, dass Veganismus längst nicht nur die Ernährung betrifft. Der große Unterschied ist, dass Du Dich nämlich auch von sämtlichen Lederwaren verabschieden musst. Natürlich gibt es inzwischen auch ansehnliche Kunstleder-Taschen und -Schuhe. Trotzdem wird auch das Shoppen in Zukunft gar nicht mehr so einfach machbar sein.
Und diesem Lebenswandel musst Du erst einmal tatsächlich entsprechen und ihn auch wollen. Wo Du vielleicht noch unkompliziert vegetarisch leben konntest, steht die Wald als Veganer plötzlich Kopf. Daher ist es wichtig, dass Du aufschlüsselst, was ab sofort nicht mehr geht und der Unterschied heraus gearbeitet wird. Natürlich ist es dabei zulässig, sich erst einmal eine Liste zu erstellen, mit Dingen, die vegan eben nicht mehr möglich sind.
Inzwischen gibt es zwar auch vegane Schokolade und veganen Käse und auch ein Kuchen ist mit Ersatzprodukten machbar – alles erfordert nur ein kleines bisschen Recherche.