Negative Auswirkungen von Stress – kann man das den eigenen Blutwerten erkennen?

Negative Auswirkungen von Stress – kann man das den eigenen Blutwerten erkennen?

Stress ist der “Verschleiß”, den unser Körper erfährt, während wir uns an unsere ständig verändernde Umgebung anpassen. Er hat physische und emotionale Auswirkungen auf uns und kann positive oder negative Gefühle hervorrufen. Als positive Einflussnahme kann Stress uns zu Handlungen zwingen; er kann zu einem neuen Bewusstsein und einer aufregenden Perspektive führen. Als negative Einflussnahme kann er zu Gefühlen von Misstrauen, Ablehnung, Wut und Depression führen, die wiederum zu Gesundheitsproblemen wie Kopfschmerzen, Magenverstimmungen, Hautausschlägen, Schlaflosigkeit, Geschwüren, hohem Blutdruck, Herzkrankheiten und Schlaganfällen führen können.

Negative Auswirkungen von Stress

In prähistorischen Zeiten waren die körperlichen Veränderungen als Reaktion auf Stress eine wesentliche Anpassung an natürliche Bedrohungen. Selbst in der modernen Welt kann die Stressreaktion ein Vermögenswert sein, um Leistungsniveaus während kritischer Ereignisse wie einer sportlichen Aktivität, einer wichtigen Besprechung oder in Situationen tatsächlicher Gefahr oder Krise zu steigern. Wenn Stress jedoch anhaltend und niedrig ist, werden alle Teile des Stressapparats des Körpers (Gehirn, Herz, Lungen, Gefäße und Muskeln) chronisch über- oder unteraktiviert. Dies kann im Laufe der Zeit physischen oder psychologischen Schaden verursachen. Akuter Stress kann auch in bestimmten Situationen schädlich sein.

Stressbedingte Zustände, die wahrscheinlich negative physische Auswirkungen haben:

  1. Eine Ansammlung von anhaltend stressigen Situationen, insbesondere solche, die eine Person nicht leicht kontrollieren kann (zum Beispiel stressige Arbeit und eine unglückliche Beziehung).
  2. Anhaltender Stress nach einer schweren akuten Reaktion auf ein traumatisches Ereignis (wie ein Autounfall).
  3. Eine ineffiziente oder unzureichende Entspannungsreaktion.
  4. Akuter Stress bei Menschen mit schweren Erkrankungen wie Herzkrankheiten.

Kann man Stress in den Blutwerten ablesen?

In stressigen Situationen schaltet der Körper auf Alarmbereitschaft und vollzieht eine Vielzahl von körperlichen Veränderungen, die sich nicht nur in deinem Gefühlszustand, sondern auch in deinen Blutwerten widerspiegeln können.

Eine entscheidende Messgröße ist das Hormon Cortisol, welches von den Nebennieren produziert wird. Bei Stress steigt der Cortisolspiegel im Blut an, um den Körper auf die bevorstehenden Herausforderungen vorzubereiten. Allerdings kann ein anhaltend erhöhter Cortisolspiegel negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben und mit verschiedenen Erkrankungen wie Depressionen oder Bluthochdruck in Verbindung gebracht werden.

Ein weiterer Schlüsselwert ist Adrenalin, auch als Stresshormon bekannt. Produziert von den Nebennieren, hilft Adrenalin dem Körper, in stressigen Situationen rasch zu reagieren. Es erhöht die Herzfrequenz, die Atmung und die Konzentration von Blutzucker.

Der Anstieg des Blutzuckerspiegels ist eine mögliche Konsequenz von Stress. Adrenalin und Cortisol stimulieren die Freisetzung von Glukose aus der Leber, um dem Körper die benötigte Energie bereitzustellen. Bei Menschen mit Diabetes kann dies zu Komplikationen führen.

Ein weiterer Indikator für Stress im Blut sind die weißen Blutkörperchen (Leukozyten), die Teil des Immunsystems sind und den Körper vor Infektionen schützen. Stress kann die Anzahl der weißen Blutkörperchen erhöhen, was zu Entzündungen und anderen Gesundheitsproblemen führen kann.

Neben diesen Blutwerten können auch andere Parameter wie die Herzfrequenz, der Blutdruck oder die Atemfrequenz Hinweise auf Stress liefern. Es ist sinnvoll seine Blutwerte im Blick zu haben, regelmäßig zur Kontrolle beim Arzt zu gehen und seine Blutwerte zu überwachen. Diese kann man übrigens heutzutage sogar ganz praktisch digital speichern und hat sie so immer griffbereit dabei, das geht beispielsweise über blutwerte.de.

Es ist wichtig zu betonen, dass Blutwerte allein keine eindeutige Diagnose von Stress ermöglichen. Vielmehr sollten sie im Kontext anderer Faktoren wie körperlicher Symptome, Stressoren und individueller Lebensumstände betrachtet werden. Entdecke die geheimen Botschaften deines Blutes und erhalte wertvolle Einblicke in deine Gesundheit und dein Wohlbefinden.

 

 

 

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