Aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes geht hervor, dass im Jahr 2017 mehr als die Hälfte der deutschen Erwachsenen übergewichtig war. Die Zahlen sind steigend, wobei Männer häufiger als Frauen betroffen sind. Übergewichtigkeit besteht gemäß der Weltgesundheitsorganisation (WHO), wenn der Body-Mass-Index (BMI) zwischen 25 und 30 liegt. Darüber gilt man als fettleibig. Viele Diäten, bei denen festgelegte Lebensmittel auf dem Programm stehen, sind für Vegetarier und Veganer meist nicht geeignet. Anders sieht es beim Intervallfasten aus. Denn hier spielt es keine Rolle was man isst, sondern wann.
Was versteckt sich hinter dem Begriff Intervallfasten
Intervallfasten wird auch intermittierendes Fasten genannt. Hinter der Bezeichnung versteckt sich eine Form der Ernährung, bei der täglich in einem bestimmten Zeitraum gegessen, jedoch mehrere Stunden gänzlich auf Nahrung verzichtet wird. Es gibt mehrere Varianten, die sich in den Zeiten des Fastens unterscheiden, wobei ansonsten jeweils normal gegessen wird. Entweder nimmt man
- 16 Stunden täglich (16:8-Methode),
- an zwei Tagen die Woche (5:2-Methode) oder
- jeden zweiten Tag (Alternate-Day-Fasten)
keine Nahrung zu sich. Ungesüßte Getränke wie Wasser, Tee oder Kaffee sind jederzeit erlaubt.
Vorteile des Intervallfastens
- Es ist eine sehr effektive Methode zum Abnehmen, da der Körper in den höchsten Fettverbrennungszustand gelangen kann. Dieser tritt etwa acht bis zwölf Stunden nach einer Mahlzeit ein.
- In den Fastenphasen startet der Körper wichtige zelluläre Reparaturprozesse. Darüber hinaus verändert sich der Hormonspiegel, wodurch gespeichertes Fett besser zugänglich wird.
- Kurzzeitfasten regt den Stoffwechsel an, nachweislich bis zu 14 Prozent, wodurch deutlich mehr Kalorien verbrannt werden.
- Die Insulinresistenz wird gesenkt und damit gleichzeitig das Risiko einer Diabetes-Erkrankung.
- Oxidativer Stress und Entzündungen im Körper werden reduziert.
- Versuche ergaben, dass Intervallfasten zahlreiche Risikofaktoren für Herzkrankheiten vermindern kann. Dazu gehören eine Verbesserung des Blutdruckes, Gesamt- und LDL-Cholesterins, Blutzuckerspiegels, Entzündungsmarkers sowie Bluttriglycerides.
- Eine Humanstudie zeigte auf, dass die Nebenwirkungen einer Chemotherapie reduziert werden können.
Die Vitamin- und Mineralzufuhr muss auch beim Intervallfasten stimmen
Das A und O bei jeder Art von Diät ist, auf die ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen zu achten. Deshalb sollten die Nahrungsmittel, die während des Intervallfastens genossen werden, gesund und frisch sein. Teilweise versorgt uns die Natur, darunter die Sonne, mit dem wichtigem Vitamin D3. Leider gibt es in Deutschland längere Phasen, in denen sie nur selten zu sehen ist. Nahrungsergänzungsmittel, die es auch in veganer Variante gibt, sind in diesem Fall eine gute Lösung.
Mehr zum Thema in meinem Artikel zum Buch ‘Intervallfasten: Meine Gesundheitsformel’…
Vegtastische Grüße!
Sabrina