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Da ich selbst in diesem Jahr keine Zeit hatte die “VeggieWorld” in München zu besuchen, habe ich meine rasende Reporterin Lena los geschickt um sich für mich auf der Messer umzusehen. Dies hatte bereits 2017 super geklappt und einen tollen Artikel hervor gebracht (hier nachlesen…).
“Die diesjährige VeggieWorld München fand am 15. und 16. September im „MTC world of fashion“ in der Taunusstraße 45 statt. Die Lokation war leicht zu finden und gut mit Parkplätzen ausgestattet. Ich war am Samstag gegen 11:00 Uhr vormittags dort, als auch noch nicht so viel los war. Zuerst ging ich einmal überall durch, um zu sehen, was es dort alles gab.
Essen
Das Meiste, wie man auf einer Messe für Veganer auch erwartet, war Essen. Vom veganen Metzger aus Polen, über sämtliche Schokoladensorten und Weine, bis hin zu Nudeln aus Algen, war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei und es wurde an jeder Ecke etwas gekocht. Ein Messerhersteller aus Italien führte einen Spiralschneider für Gemüse vor. Auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass das anfallende Kleingeschnittene für die Gerichte vom Catering verwendet wird, was sehr effizient ist, da so nichts weggeworfen werden musste. Am beliebtesten waren die veganen Döner.
Showkochen mit „Björn Moschinski“
Um 13:00 Uhr gab es dann auch ein Showkochen mit Björn Moschinski, einem deutschen veganen Koch, Buchautor und Tierrechtsaktivisten mit dem Thema „Neue vegane Alternativen“. Er bereitete einmal einen Art Matjes Salat aus Jackfruit mit Mayonnaise aus Aquafaba (=Abtropfwasser von Kichererbsen) zu, außerdem eine schnelle Gemüsesuppe im Mixer und einmal Pasta Bolognese aus Sonnenblumengranulat. Er wählte bewusst Rezepte ohne Soja aus, da viele Nichtveganer von dem Wort Soja abgeschreckt werden.
Vor allem das Sonnenblumengranulat finde ich sehr interessant. Es ist regional und einfach herzustellen. Die Sonnenblumenkerne werden geschält, das Öl ausgepresst, anschließend wird die Masse pulverisiert und aus dem Pulver entsteht dann das Granulat. Ein wenig schmeckte man die Sonnenblumenkerne heraus, aber nicht zu aufdringlich, nur so, als hätte man das Öl verwendet. Eine tolle Alternative, wenn man kein Soja und kein Weizen verwenden möchte oder kann.
Sonstige Messeangebote
Nach dem Showkochen waren schon einige Leute mehr dort und sahen sich all die Angebote an. Ob Taschen aus Kork, Kleidung, Kosmetik oder Schüsseln aus recycelten Kokosnüssen, das meiner Meinung nach faszinierendste, was es außer dem Essen dort noch gab, waren Notizbücher aus Gras mit im Einband integrierten Blumensamen. Wenn man sein „matabook“ vollgeschrieben hat und nicht mehr braucht, kann man es einfach einpflanzen und es wachsen schöne Blumen daraus. Beim Durchblättern roch es nach frisch gemähtem Rasen. Eine tolle Idee und schöne Designs.
Vortrag von ProVeg mit Chris Popa
Die internationale Nichtregierungsorganisation ProVeg, ehemals Vegetarierbund Deutschland e.V. (kurz: vebu), vertritt die vegane Lebensweise auf internationaler Ebene. Der Vortrag „Ernährung als Multiproblemlöser: Wie wir auf unseren Tellern die Welt verändern“ von Chris Popa war sehr informativ und bildlich sehr anschaulich dargestellt. Dort erfuhr ich zum Beispiel, dass Kuhmilch mit nur 7%, Sojamilch dagegen mit 19% versteuert wird und somit als Luxusgut zählt. Gegen solche Ungerechtigkeiten setzt sich ProVeg ein. Mit der Methode „Influence the influencer“ (dt. beeinflusse die Beeinflusser), entstand damals auch das Veganlabel. Was als Kooperation mit Aldi begann, ist nun in allen Supermärkten zu finden. Auf jeden Fall eine interessante und wichtige Arbeit.
Vortrag von „veganistungesund“
Den wohl heißbegehrtesten Vortrag hielten wie im Vorjahr das Youtuber Duo Gordon und Aljosha von „veganistungesund“, wobei ich sogar das Gefühl hatte, dass dieses Mal noch mehr Zuschauer da waren. Bei „Broscholie-Wahnsinn für Anfänger #veganstyle“ ging es um das Thema Aktivismus. Die Präsentation war ganz im Stil der Online-Videos der Beiden und mit viel Witz, Humor und lustigen Anekdoten erzählt. Anschließend durften noch Fragen gestellt werden und man konnte auch noch Fotos mit „veganistungesund“ machen. Bei dem Ansturm an Menschen, ließ ich den Tag dann aber lieber gut sein und machte mich ohne Selfie auf den Nachhauseweg.
Abschließend
Auch dieses Jahr war die Messe wieder ein großer Erfolg. Ich habe neue Produkte und Menschen kennengelernt und viele Informationen erhalten. Es war immer überall für gute Stimmung und das leibliche Wohl gesorgt. Lokation und Organisation waren einwandfrei. Was man noch verbessern hätte können, wären die Materialien der Probierutensilien gewesen, viele Aussteller hatten jedoch schon umweltfreundliche Schalen und Besteck. Verlassen habe ich die Messe mit Kokosschüsseln, einer Packung Sonnenblumen Bolognese, einem vollen Bauch und einer großen Portion guter Laune.”
Lena
Für 2019 steht bisher noch kein Termin fest. Bis dahin macht die Messe aber noch an mehreren Standorten Station. Zu den Terminen…
Weitere Fotos findet ihr hier: VeggieWorld bei Facebook
Vegtastische Grüße!
Sabrina
## Ich danke Wellfairs für die Einladung zur Messe.