Ein Pool im eigenen Garten – das geht auch ohne Chemie

Ein Pool im eigenen Garten – das geht auch ohne Chemie

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Ein Pool im Garten ist ja etwas ganz wunderbares. Sofern das Wetter mit macht zumindest…
Mein Plan war, dem Junior möglichst oft das Planschen zuhause zu ermöglichen. Er ist eine totale Wasserratte. Da liegt es doch nahe, dass man sich einen Pool in den eigenen Garten stellt. Und damit die Erwachsenen auch was davon haben gerne auch eine Nummer größer.

In den letzten Jahren war ich oft zum Baden an den Seen in der Region. Während meiner Schwangerschaft im letzten Jahr war ich auch ab und an in Freibädern um mich abzukühlen. Auch mit dem Nachwuchs waren wir in diesem Sommer schon im Freibad. Nachdem ihn dort aber andere Kinder nass gespritzt hatten und auch mal ein Mädchen versehentlich fast auf ihn drauf gesprungen wäre fand ich es doch etwas gefährlich für den kleinen Wurm. In den Sommerferien ist halt auch wahnsinnig viel los.

In diesem Sommer haben wir uns also einen eigenen Pool angeschafft. Die Wahl fiel auf einen INTEX Metal Frame Pool, der 300 x 200 cm groß ist.

Meinem Sohn ist egal wo geplantscht wird, Hauptsache Wasser!

 

Aufstellpool im eigenen Garten vs. Nachhaltigkeit

Vor der Anschaffung habe ich mir natürlich ein paar Gedanken zu dem Thema gemacht. Natürlich steigt der Wasserverbrauch zuhause und auch das Wasser im Pool will öfters mal ausgewechselt werden. Zum Betrieb wird natürlich eine Pumpe empfohlen und gereinigt werden muss auch. Aber ist das eigentlich in Sachen Umwelt zu vereinbaren?

Platz im Garten

Das Becken sollte auf einer ebenen Fläche aufgebracht werden. Um dies zu gewährleisten haben wir bei uns im Garten Holzplatten ausgelegt und so angepasst, dass der Pool “im Wasser” steht.  Ein bisschen hoffe ich aber auch, dass der Rasen darunter durch die leichte Erhöhung nicht ganz zerstört wird. An den Seiten fällt Licht unter die Holzplatten und so ist weniger Gras komplett betroffen als ohne den Unterbau. Beim Abbau werden wir erst sehen, ob meine Überlegung Sinn gemacht hat. Wenn nicht, wird im Frühjahr eben neuer Rasen ausgesät. Halb so wild.

Bei einer Poolgröße von 200×300 cm benötigt man auf jeden Fall an allen Seiten noch etwas mehr Platz für die ausgestellten Stahlrohre, die das Becken in Form halten sollen. Unser Garten ist zwar nicht riesig, aber wir haben dennoch einen geeigneten Platz gefunden.

Der Pool sollte nicht auf einer unebenen Fläche platziert werden.

Wasser, Abwasser und Wasserverbrauch

Aufstellpools für den Garten können mit einem herkömmlichen Gartenschlauch befüllt werden. Wer einen Anschluss im Garten hat steckt den Schlauch an, legt das andere Ende in den Pool und Wasser marsch. Natürlich zahlt man hier den aktuellen Wasserpreis und nicht zu vergessen den Abwasserpreis gleich mit. Der Pool ist 75 cm hoch. Bei einer Füllmenge von fast 4.000 Litern und wenn man bedenkt, dass das Wasser ein einem Sommer öfters ausgetauscht werden sollte kommen da also einige Euro zusammen.

Der Preis für ein Kubikmeter Trinkwasser liegt hier ein Bayern bei 1,55 Euro. Zur Befüllung des Pools zu wie empfohlen 90% benötigt man also knapp 4 Kubikmeter Wasser und zahlt damit ca. 6,20 Euro.

Steht der Pool einen ganzen Sommer im Garten (Mai-September) und man wechselt wie empfohlen alle 2 Wochen das Wasser komplett aus (und mit Kind ist die Wasserqualität noch wichtiger) hat man also einen Wasserverbrauch von fast 40 Kubikmeter und damit zahlt man 62 Euro.

Ok, stellt man nun die Eintrittspreise für eine 3-köpfige Familie in Freibäder gegenüber kommt man in einigen Regionen Deutschlands mit dem Wasserpreis vermutlich günstiger weg.

Der Pool wird mit einem normalen Gartenschlauch befüllt.

Teilweise haben wir übrigens versucht den Pool mit Wasser aus unseren beiden Regentonnen und unserem Grundwasserbrunnen zu befüllen. Diese Variante wäre zwar sehr günstig gewesen aber mit einem immensen Aufwand bei der Befüllung verbunden zumal sowohl die Tonnen als auch der Brunnen gute 15 Meter entfernt stehen.

Das Abwasser haben wir jedoch viel auch zum Gießen im Garten verwendet. Dies war möglich, da wir keinerlei Chemikalien* benutzt haben um das Wasser frisch zu halten.

Poolpflege / Poolreinigung

Chlor ist sowohl im öffentlichen Bereich wie auch im privaten Bereich die meistgenutzte Form der Wasserdesinfektion. Chlor reizt jedoch die Haut und die Augen und ist zudem auch noch schlecht für die Umwelt.

Ein sogenannter Salzgenerator* kann eine sinnvolle Alternative zur Reinigung des Pools sein. Diese Variante ist zwar teurer, aber das Badevergnügen ist gesünder und man leistet einen Teil für den Umweltschutz. Das Salz ist ein reines Naturprodukt und kaum im Wasser spürbar. Bakterien, Algen und Keime werden zuverlässig vernichtet. Chlor ist also gar nicht nötig.

Damit das Wasser regelmäßig umgewälzt wird haben wir eine Filterpumpe* angebracht. Diese läuft mit Strom jeden Tag für ca. 30 Minuten und wird hierfür über eine Zeitschaltuhr gesteuert. Nachteil ist allerdings, dass für den Einsatz der Pumpe der Pool komplett befüllt sein muss. Mit dem Junior hätte uns jedoch oft weniger als die Hälfte der Füllmenge vollkommen ausgereicht.

Zusätzlich haben wir uns eine Abdeckfolie* besorgt. Leider war die erste Folie bereits nach einigen Tagen zerrissen. Danach haben wir uns für eine günstige Folie mit Ösen aus dem Baumarkt entschieden um den Pool abzudecken. Funktioniert genauso, wenn nicht sogar besser.
Eine Poolfolie empfehle ich auf jeden Fall. Sie hält Laub und Insekten fern und verhindert so, dass das Wasser schnell verschmutzt. Zusätzlich haben wir uns noch einen Poolkescher* angeschafft um immer mal wieder Laub aus dem Pool zu fischen.
Nach dem Ausfall von Folie Nummer 1 ärgere ich mich jedoch sehr über den entstandenen Müllhaufen bzw gibt es in Bayern den gelben Sack für solche Abfälle. Aber Müll ist Müll und in dem Fall sehr unnötig entstanden. Ich hoffe, wenigstens der Pool bleibt uns ein paar Jahre erhalten…

Immerhin die Quietsche-Enten haben ihren Spaß im Pool…

Ich hoffe, wir bekommen in diesem Jahr alle nochmal ein paar Sonnentage und die Gelegenheit zum Planschen. Sonst müssen wir uns weiterhin mit den Wettrennen unserer Quietsche-Enten im Pool zufrieden geben.

Fazit: Leider war der Sommer nicht so gut in diesem Jahr als das sich der Pool wirklich gelohnt hätte. Es hätte viel mehr Sonnentage am Stück gebraucht, damit das Wasser im Pool die nötige Temperatur bekommen hätte damit der Junior hätte richtig schön planschen können. So sind wir dann doch ziemlich oft auf seine kleine Babywanne ausgewichen und haben diese mit lauwarmen Wasser befüllt. Dem Junior ist sowieso egal wo geplantscht wird, Hauptsache Wasser!

Leider haben die Stahlstangen am Pool bereits nach kürzester Zeit angefangen zu rosten. Und das obwohl wir jeden Abend die Abdeckplane über den Pool gezogen haben.

Ein paar andere Blogger haben ebenfalls INTEX Pools* getestet:

Piratenprinzessin

Mom´s Blog

Conny´s Welt

Habt Ihr auch einen Pool im Garten stehen? Wie handhabt ihr die Umweltfrage? Oder zieht es euch sowieso lieber an den See und ins Freibad?

Vegtastische Grüße!

Sabrina

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## KOOPERATION: Der Pool wurde mir zur Verfügung gestellt von der Heuts Handel BV. Vielen Dank.

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