Herzhafter Braten. Eigentlich eine tolle Idee. Beim Essen kommt allerdings die Frage auf, wieso es Braten und nicht Strudel heißt. Mein Freund, der Fleischesser rümpft nämlich schon die Nase. Der Begriff Braten erweckt in ihm natürlich eine andere Erwartung als Linsenbrei in Blätterteig. Geschmeckt hat es aber trotzdem. Genau das Richtige für einen regnerischen Tag.
Das Originalrezept aus “La Veganista” habe ich etwas abgeändert, da ich es beispielsweise für unnötig halte die Linsenmasse über Nacht in den Kühlschrank zu stellen.
Rezept:
Achtung, dieses Rezept ist nichts für Spontanköche, da die Linsenmasse für ein paar Stunden in den Kühlschrank sollte.
150 g Berglinsen
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
1 Zweig frischer Rosmarin
1 EL Leinsamen (geschrotet)
1 TL Speisestärke
3 EL Soja Cuisine
Salz und Pfeffer
Die Berglinsen sollte man wie gesagt am Vortag mit 750 ml Wasser 30 Min. kochen. Die Knoblauchzehe, Zwiebel und Rosmarin klein hacken.
Leinsamen und Speisestärke mit 3 EL Wasser vermischen und 2 Min. quellen lassen. Linsen abgießen und zusammen mit Knoblauch, Zwiebel, Rosmarin, Salz, Pfeffer und Hafermilch mit Hilfe des Pürierstabs pürieren und am Schluss die Leinsamenmischung hinzufügen.
Ofen auf 220° vorheizen (Umluft 200° ohne Vorheizen). Eine Kastenform mit Backpapier auslegen und die Linsenmasse einfüllen. Das ganze muss für ca. 60 Minuten in den Backofen und für 5 Stunden in den Kühlschrank.
Backofen auf 200° vorheizen (Umluft 180° ohne Vorheizen). Blätterteig auslegen und mit Soja Cuisine bestreichen (gefrorenen bitte vorher auftauen lassen) und die Linsenmasse darin einpacken. Den Linsenbraten auf ein Blech mit Backpapier setzen und ca. 30 Min. backen. Den Linsenbraten 5 Min. vor Ende der Backzeit mit Soja Cuisine bestreichen.
Das dazugehörige Soßenrezept von Nicole Just habe ich ebenfalls abgeändert, da ich nicht finde, dass Zucchino etwas in Bratensoße verloren hat.
Mein Soßenrezept: (Soße muss unbedingt ran, da der Braten sonst zu trocken ist.)
2 Tomaten und 2 Zwiebeln fein würfeln und in 6 EL Pflanzenöl anbraten. 2 EL Tomatenmark und 2 EL Mehl dazugeben und kurz weiter rösten. Mit 400 ml Wasser, 300 ml Rotwein oder Gemüsebrühe und 6 EL Sojasauce ablöschen. Mit 2 EL Agavendicksaft, Salz und Pfeffer würzen. 15 Minuten köcheln lassen und vor dem Servieren mit dem Pürierstab pürieren. Evtl. noch mit 1 EL Soja Cuisine verfeinern.
Als Beilage habe ich eine Stange Lauch in Streifen geschnitten und in 1 EL Sojala 10 Minuten gedünstet. Salz und Pfeffer drüber, fertig.
Guten Appetit und vegtastische Grüße!