Gesunde Tipps zum Abnehmen mit veganer Ernährung

Gesunde Tipps zum Abnehmen mit veganer Ernährung

Pflanzliche Diäten sind eine beliebte Methode zum Abnehmen, aber sind sie immer effektiv? Forschungen aus dem Jahr 2022 haben ergeben, dass eine vegane Ernährung von mindestens 12 Wochen Menschen beim Abnehmen geholfen und ihren Blutzuckerspiegel gesenkt hat. Die Studienautorin Anne-Ditte Termannsen vom Steno Diabetes Center erklärt, dass vegane Ernährung wahrscheinlich zu Gewichtsverlust führt, weil sie mit einer reduzierten Kalorienzufuhr aufgrund eines geringeren Fettgehalts und einem höheren Ballaststoffgehalt verbunden ist.

Allerdings betont Termannsen zusätzlich, dass weitere Beweise bezüglich anderer kardiometabolischer Ergebnisse erforderlich sind. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass vegane Ernährung, genauso wie jede andere Diät, potenziell schädlich oder kontraproduktiv für den Körper sein kann, wenn sie leichtsinnig durchgeführt wird.

Um dies zu verhindern, wird eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung empfohlen. Einer der wichtigsten Abnehmtipps von Experten, um motiviert zu bleiben, besteht darin, sicherzustellen, dass Sie eine vielfältige Herangehensweise an Ihre Ernährung haben, die Sie aufrechterhalten können. Sie sollten versuchen, Diäten zu vermeiden, die Ihre Ernährung einschränken, da dies oft zu einem Jo-Jo-Effekt führt, der Ihren Fortschritt beeinträchtigt. Die ideale Ernährung sollte etwas sein, das Sie mit Flexibilität und Auswahl aufrechterhalten und bewältigen können. Glücklicherweise ermöglicht die pflanzliche Ernährung Flexibilität bei Lebensmittelgruppen und bietet eine Vielzahl von Geschmacksrichtungen für jeden Geschmack.

Mit diesem Gedanken haben wir die folgenden Tipps entwickelt, die Ihnen helfen, gesund Gewicht auf einer veganen Ernährung zu verlieren.

Warum scheitern manche vegane Diäten?

Vegane Diäten haben streng genommen kein inhärentes Prinzip, das den Zuckerkonsum und die Fettaufnahme reguliert. Dadurch besteht die Gefahr, dass einige pflanzliche Diäten aus stark verarbeiteten Lebensmitteln bestehen, die reich an Zucker und gesättigten Fettsäuren sind. Mit dem zunehmenden Interesse an pflanzlicher Ernährung steigt auch das Angebot an pflanzlichen “Junk-Food”-Optionen wie Donuts und Zimtschnecken.

Diese Lebensmittelwahl kann zu einem erhöhten Kalorienverbrauch führen, was zu Gewichtszunahme führt. Colleen Tewksbury, eine registrierte Ernährungsberaterin am Penn Medicine in Philadelphia, schlussfolgert: “Jeder Eingriff, der sich nicht auf die Reduzierung von Kalorien konzentriert, führt nicht zu Gewichtsverlust. Nur das Essen von Obst und Gemüse und die Erhöhung der Aufnahme gesunder Fette haben sich nicht konsistent als führend zu langfristigem Gewichtsverlust erwiesen.”

Wie können vegane Diäten zur gesunden Gewichtsabnahme genutzt werden?

Auf Nährstoffe und Portionsgrößen achten

Es ist einfach, sich bei veganen Lebensmitteln zu überessen und Kalorien zu konsumieren, unter der Annahme, dass sie gesünder sind. Allerdings sind nicht alle veganen Lebensmittel gleich. Menschen, die viele weniger gesunde pflanzliche Lebensmittel wie Kartoffeln, vegane Pfannkuchen, raffinierte Getreide und zuckerhaltige Fruchtsäfte essen, haben fast ein Drittel häufiger Herzkrankheiten.

Die Portionierung Ihrer Mahlzeiten fällt leichter, wenn Sie das Nährstoffgehalt von Gemüse und Obst besser verstehen. Deshalb konzentriert sich ein gutes Abnehmprogramm darauf, den Benutzern beizubringen, die Nährwertangaben von Lebensmitteln zu verstehen, um bessere Gewohnheiten zu entwickeln und gesündere Lebensmittel für sich selbst auszuwählen. Eine einfache Möglichkeit, Ihren Nährstoffverbrauch und die Portionsgrößen am Anfang zu kontrollieren, ist das Mahlzeiten-Vorbereiten. Dies ermöglicht es, im Voraus zu recherchieren und die Menge an Lebensmitteln in jeder Mahlzeit entsprechend ernährungsphysiologischen Bedürfnissen anzupassen.

Verarbeitete Ersatzprodukte vermeiden

Vegane Ersatzprodukte und pflanzliche Fleischalternativen – einschließlich Gemüsebratlingen und veganen “Hühnchen”-Nuggets – sind stark verarbeitet und oft reich an Natrium und Zucker. Tatsächlich erfüllten fast drei Viertel der in einer Studie aus dem Jahr 2021 bewerteten Alternativen nicht die aktuellen Salzstandards. Dieser übermäßige Natriumkonsum kann das Risiko von Herzkrankheiten erhöhen.

Entscheidet sollte man sich lieber für natürliche Fleischalternativen wie Tofu, Tempeh, Kichererbsen oder Pilze, die Protein enthalten oder eine fleischige Textur haben. Andernfalls sollte man bei süßen Gelüsten auf ballaststoffreiche Früchte zurückgreifen. Ballaststoffe benötigen länger zur Verdauung und sorgen für ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl.

Einen individuellen Ernährungsplan erstellen

Die Anpassung der  eigenen Ernährung ermöglicht es, tägliche Aktivitäten und die eigene Krankheitsgeschichte zu berücksichtigen und gleichzeitig mögliche zugrunde liegende Erkrankungen anzugehen. Dies stellt auch sicher, dass man keinen Nährstoffmängel haben, die bei veganen Diäten häufig auftreten können.

Zum Beispiel besteht bei Menschen mit chronischem Alkoholismus oder Erkrankungen wie Diabetes und Zöliakie ein höheres Risiko, an Zinkmangel zu leiden. In diesem Fall könnte der Verzicht auf tierische Produkte – in denen Zink vom Körper besser aufgenommen wird – sich negativ auf Ihre Gesundheit auswirken.

Es ist immer ratsam, vor einer drastischen Änderung Ihrer Ernährung einen lizenzierten Gesundheitsfachmann zu konsultieren. Mit gründlicher Vorbereitung kann man die gesundheitlichen Vorteile und die Gewichtsabnahme einer veganen Ernährung genießen.

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