7 Tage ohne Shampoo – mein Fazit

Ich habe auf dem Blog gelesen, dass immer mehr Mädels auf Shampoo verzichten und dadurch eine ganz tolle Mähne auf dem Kopf haben. Ich finde, dass sollte ich glatt mal testen.

Tag 1:
Ich habe heute meine Haare zum ersten Mal nur mit Wasser gewaschen. Überraschenderweise ging das sehr gut und meine Haare waren leicht kämmbar nach dem trockenrubbeln. Das hätte ich nicht gedacht, denn normalerweise benötige ich einen Spray um die Haare kämmbar zu machen. Ohne Shampoo scheint sich dies anders zu verhalten. Verrückt eigentlich. Ich lasse die Haare luftrocknen. Bereits als das Trocknen beginnt sehen meine Haare fettig aus, fühlen sich fettig an. Ich bin schon nach ein paar Stunden soweit, dass ich meine Haare wieder waschen möchte. Doch ich möchte sehen was passiert in den nächsten Tagen. Alleine in meinem Homeoffice halte ich tapfer durch. Ich setze eine Mütze auf, sobald ich abends aus dem Haus gehe. Zum Glück muss ich heute nur zum Pilateskurs und danach geht’s wieder in die Dusche zum Haare waschen – natürlich ohne Shampoo. Auch nach der zweiten Wäsche ohne Shampoo an diesem Tag fühlen sich meine Haare fettig an. Jetzt aber nicht mehr nur am Ansatz sondern bis in die Spitzen.

Tag 2:
Am nächsten morgen kämme ich meine Haare und bin genervt, dass ich keine Zeit mehr habe meine Haare nochmal zu waschen. Ich muss zugeben, dass mein Haar mehr Volumen hat als sonst. Da es aber fettig aussieht entscheide ich mich für einen Pferdeschwanz und hoffe den Tag damit zu überstehen. Ich habe eine lange Autofahrt nach Erfurt und einen Besuch der IHK dort auf dem Programm. Abends im Hotelzimmer bin ich zu müde um meine Haare zu waschen. Meine Reisebegleitung hat nichts zum Zustand meiner Haare gesagt – vielleicht ist es ja doch nicht so schlimm wie es sich anfühlt für mich.

Erfurt_November15 (115)

Tag 3:
Ich habe Geburtstag – und das mit fettigen Haaren. Ich glaube immer noch fest daran, dass meine Haare ein paar Tage brauchen um sich an die Situation ohne Shampoo zu gewöhnen. Ich wasche meine Haare also morgens wieder nur mit Wasser. Diesmal föhne ich anschließend auch. In Erfurt geht ein ziemlicher Wind und ich möchte nicht mit nassen Haaren rausgehen. Zum Lufttrocknen habe ich heute keine Zeit. Sightseeing in Erfurt steht auf dem Programm (zum Reisebericht).
Heute kommt von meiner Reisebegleitung die Frage, ob meine Haare noch nass seien. Ich erzähle von meinem Selbstversuch ohne Shampoo und wir kommen drauf, dass ich die Sache vielleicht falsch angegangen bin. Ich habe mit dem Test gestartet als meine Haare eine Wäsche dringend nötig gehabt hätten.



Tag 4:
Ich bin wieder zuhause und wasche morgens meine Haare unter der Dusche mit einem festen Shampoo von Lamazuna (erhältlich bei Najoba: Entdecken Sie jetzt natürliche Pflege für Ihr Haar!). Das ist eine Art Haarseife, also ein festes Stück Shampoo. Solche Produkte sind sehr ergiebig die Haare nicht so schnell nachfetten. Mann muss einfach mit dem Shampoo sanft über dieHaare reiben, bis das Shampoo gut aufschäumt und anschließend vollständig ausspülen. Es gibt viele verschiedene Sorten, ich habe Kokos/Zitrone. Natürlich ist das Produkt vegan.
Meine Haare fühlen sich nach dem Waschen mit dem festen Shampoo heute deutlich leichter an und überhaupt nicht mehr fettig. Ich lasse sie lufttrocknen, merke aber schnell, dass meine Haare nicht so wellig sind wie sonst. Ich starte den Selbstversuch also nochmal neu und möchte ab heute einmal täglich nur mit Wasser waschen.

Tag 5:
Weil ich heute den kompletten Tag unterwegs war (Street Food Convention in Nürnberg) und erst spät abends heim kam, war ich ehrlich gesagt zu faul meine Haare zu waschen.

Tag 6:
Ich habe meine Haare nur mit Wasser gewaschen und bin eigentlich zufrieden mit dem Ergebnis.

Tag 7:
Ich feiere heute meinen Geburtstag mit meiner Familie und Freunden nach. Zum Haare waschen finde ich heute keine Zeit, weil ich stundenlang in der Küche mit den Brunch-Vorbereitungen zu tun habe.

Die Woche ist um und ich bin ehrlich gesagt nicht zufrieden. Allerdings nicht mit meinen Haaren, sondern mit mir. Ich habe offensichtlich  zu wenig Zeit um meine Haare täglich zu waschen und lufttrocknen zu lassen (föhnen kann ich absolut nicht leiden). Da ich relativ lange Haare habe dauert das lufttrocknen sehr lang. Mit feuchten Haaren kann ich nicht rausgehen, sonst hätte ich am nächsten Tag direkt Halsschmerzen. Da bin ich leider sehr empfindlich.
Ich bin nun also unentschlossen, ob ich den Selbstversuch weiter machen möchte. Ich glaube nach wie vor daran, dass es dem Haar gut tun würde eine richtige Shampoo-Auszeit zu nehmen. Ich glaube, ich entscheide mich am Montag nach dem Sport spontan ob ich zur Shampoo-Packung greife oder nicht.

Nach der Woche schaue ich im Netz auch nochmal nach weiteren Erfahrungsberichten. Dort gibt es geteilte Meinungen zum Thema. Einige raten eher dazu Shampoo zu benutzen, da sonst im schlimmsten Fall sogar Pilze auf der Kopfhaut entstehen können.
Ich lese auch von einer Bloggerin, die den Versuch 18 Wochen durchgeführt hat aber am Ende tolle Haare hatte. Doch der Weg dorthin muss die Hölle gewesen sein.

Andere raten zur Benutzung von Wildschweinhaarbürsten (WTF?!) – aber das fällt komplett aus für mich. Eine britische Bloggerin verwendet Mehl statt Shampoo. Auch verrückt.

Mein Fazit dieser Woche: Ich finde festes Shampoo oder auch Haarseife sehr cool. Umweltfreundlich, sehr ergiebig und vegan.

Habt Ihr Erfahrungen in Sachen Shampoo-freies Waschen? Immer her damit. Freue mich über Kommentare.

Vegtastische Grüße!

Sabrina

 

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