Eine Gesundheitsbelehrung beim Gesundheitsamt – nicht nur für Personen aus der Gastro interessant

Eine Gesundheitsbelehrung beim Gesundheitsamt – nicht nur für Personen aus der Gastro interessant

5 Millionen Menschen sterben jährlich an den Folgen vom Verzehr unhygienischem Essens. Die meisten infizieren sich dabei sogar zuhause. Die Ursachen sind mangelnde Sauberkeit, verunreinigte Lebensmittel und die Gefahr durch Kontakt zu rohen tierischen Lebensmitteln. Beispielsweise ist jedes dritte Ei in Deutschland Befallen von Salmonellen (!). Bei dieser Aussage staune ich nicht schlecht.

Gestern war ich beim Gesundheitsamt um mich dort an der monatlich stattfindenden Gesundheitsbelehrung teilzunehmen. Diese ist in erster Linie Pflicht für alle, die beruflich mit Lebensmitteln zu tun haben. Vom Tellerwäscher über den Koch bis hin zum Imbissbudenbesitzer ist das Publikum hier also bunt gemischt. Und mitten drin sitze ich. Warum? Ich koche oft für die unterschiedlichsten Anlässe und die verschiedensten Personen, ich gebe Kochkurse und veranstalte Events. Und mal abgesehen davon glaube ich sogar, dass die Gesundheitsbelehrung wirklich lehrreich ist und auch für Personen außerhalb der Gastro interessant sein kann.

Ich dachte mir würde nur erzählt werden, wie man sich die Hände richtig wäscht. Das wurde natürlich angesprochen aber für mich als Veganer war es viel interessanter zu hören, dass eigentlich nahezu alle möglichen Probleme bezüglich Lebensmitteln im Zusammenhang mit Fleisch und tierischen Produkten auftreten.

Allein die Aussage, dass Fleisch und Fisch eigentlich nicht roh gegessen werden soll und Milch erst abgekocht werden muss bevor ein Mensch etwas davon verzehrt zeigt mir mal wieder deutlich, dass ich mit meiner Entscheidung alles richtig gemacht habe. Der Mensch ist von Natur aus nicht dafür bestimmt tierische Produkte zu sich zu nehmen. Diese müssen, damit wir sie verdauen können erst weiterverarbeitet werden. Raubtiere haben schließlich Reißzähne und können Fleisch direkt nach dem Jagen roh verzehren. Wir nicht. Und ich denke, dass sollen wir auch gar nicht.

Der Arzt in der Gesundheitsbelehrung zeigt viele Bespiele von Erkrankungen im Zusammenhang mit Fleisch und Milchprodukten, von Durchfall bis hin zu Hepatitis. Vor ein paar Jahren wurde meine Gallenblase entfernt. Heutzutage seit ich mich vegan ernähre wäre es definitiv nicht mehr dazu gekommen. Dessen bin ich mir sicher.

Wollte ich in letzter Zeit schon immer weniger in Restaurants gehen, weil es für mich einfach schwierig ist hier in der Gegend eine Adresse mit veganem Angebot zu finden, vergeht es mir durch den Vortrag noch mehr. Obwohl sehr deutlich klar wird, dass Obst, Gemüse, Getreide usw viel weniger gefährlich sind als Fleisch und Milch bezüglich der Hygiene in einer Restaurantküche.

Zusätzlich kann man sich aber sowohl beim Fleisch aber auch beim Gemüse einfach nicht sicher sein, wie die hygienischen Zustände in einer Küche sind. Nur selten bekommt man einen Blick in die Küche eines Restaurants. Und noch dazu kann man auch nicht davon ausgehen, dass wirklich jeder Angestellte eine Gesundheitsbelehrung hatte und ständig zu 100 % gewissenhaft handelt. Jeder, der schon einmal in einem Restaurant hinter die Kulissen geschaut hat, weiß das leider.

Die komplette Gruppe kichert, als im gezeigten Film ein Hähnchen zerteilt wird. Mir kommt es fast hoch. Das passiert in letzter Zeit immer häufiger. Ich merke, dass mir totes Tier richtig zu schaffen macht. Das war anfangs nicht so. Neulich beim Essen, als mein Freund einen Fisch zerteilte passierte es das allererste Mal, dass ich wirklich fast spucken musste.

Laut dem vortragenden Arzt sind die gefährdeten Lebensmittel in Restaurant wie folgt platziert:

1. Fleisch (vor allem Hackfleisch und Geflügel – wen wunderts?)
2. Milcherzeugnisse
3. Fisch
4. Eier, damit auch roher Teig usw
5. Säuglings- und Kindernahrung
6. Eis
7. Torten mit Cremes, Sahnehaube,…
8. Salate, Sprossen,…

 

Vegtastische Grüße

 

Sabrina

 

 

 

 

 

 

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