MAMA MONDAY: Flexibilität im Babyalltag will gelernt sein – Mein Resümee nach den ersten 3 Monaten mit Baby

MAMA MONDAY: Flexibilität im Babyalltag will gelernt sein – Mein Resümee nach den ersten 3 Monaten mit Baby

Mit Baby ticken die Uhren anders das ist sofort klar.

Und wenn ich nun nach den ersten drei Monaten mit Baby ein Fazit ziehen soll dann würde ich sagen dass eines ganz wichtig ist: Flexibilität.

Die Tage laufen einfach komplett anders ab als ohne Kind und genau das konnte ich mir vorher nur schwer vorstellen. So ein Tag hat schließlich 24 Stunden ob mit oder ohne Baby. Aber Babyalltag ist etwas ganz anderes wie normaler Alltag.

War es aber früher noch so dass ich mir für den Tag bestimmte Aufgaben vorgenommen hatte ist dies jetzt so gut wie nicht mehr möglich.

Wer glaubt wir Muttis würden nur rumsitzen und Kaffee trinken dem zeige ich gern mal dass es nicht so ist.

Das Baby bestimmt wo es langgeht und das Baby bestimmt den Tagesablauf. Verrückter so ein kleiner Wurm das schafft aber es ist Realität.

Nur so als Beispiel: letzte Woche wollte ich an einem Tag zu IKEA fahren. Mit dem kleinen Mann, denn der ist nun mit seinen drei Monaten zu Hause alleine mit Mama schon schnell gelangweilt habe ich das Gefühl. Also unternehmen wir zusammen im Rahmen der Möglichkeiten ein paar kleine Termine.

Der kleine Herr war an dem Tag also früh um 8 wach und ich dachte spontan ich könnte meinen Morgenkaffee auch im Möbelhaus trinken. Gut gelaunt, gewickelt, gestillt und dann nimmt das Chaos seinen Lauf. Es dauert fast 45 Minuten mich startklar zu machen weil der Kleine immer wieder motzt und nicht in seinem Stubenwagen liegen möchte. Dann geht’s nach unten ins Erdgeschoss. Die Scheiben meines Autos sind zugefroren ich muss also das Kind für ein paar Minuten in seiner Wippe sicher verstauen und draußen erstmal kratzen. Das Kind hat aber keine Lust auf Wippe und macht sofort Terror. Ich versuche also ein paar Alternativen lege ihn in sein Gitterbettchen, lege ihn aufs Sofa, setze ihn ins Stillkissen. Alles ist blöd, er will bei Mama sein offensichtlich. Zwischenzeitlich ist seine Windel auch wieder voll, ich wickel also noch mal. Da ich schon merke, dass der Plan so schnell nicht umsetzbar ist, gehen wir in die Küche und ich mache mir einen Kaffee (natürlich mit einer Hand weil auf der anderen sitzt das Baby).

Da er sich nun hektisch die Hände in den Mund stopft wird also noch mal gestillt. Dabei schläft er ein und ich kann ihn in seinem gemütlichen Dinkelkissen ablegen. Ich ziehe mich endlich  an gehe raus und Kratzer die Scheiben frei. Außerdem versuche ich das Kinderwagengestell zusammen zu klappen und einzuladen. Natürlich klemmt das mal wieder und ich bin genervt.




Der kleine Mann schläft noch friedlich und ich überlege wie es weitergeht. Wie immer wenn er schläft und das wird wohl jede Mutti bestätigen hat man sofort tausend Ideen was man machen könnte oder noch muss. Ich könnte Wäsche waschen, ich könnte was essen, ich könnte das Laptop auf schlagen, ich könnte auch eine Runde schlafen, ich könnte ich könnte ich könnte.  Da er zur Zeit unruhig schläft und sich immer wieder im Schlaf kratzt am Kopf muss ich noch eine Weile bei ihm sitzen bleiben bis ich sicher gehen kann, dass er einigermaßen tief schläft. Dann entscheide ich mich für eine Ladung Wäsche und schaue nach der Post. Mittlerweile ist es wohl gemerkt 11 Uhr – also schon drei Stunden vorbei. Glaubt man kaum ist aber so. Nachdem ich mit der Wäsche fertig bin ist der Kleine wieder wach. Wir wickeln wieder. Seine Laune ist gut und wir spielen ein bisschen. Die gute Laune hält vielleicht 15 Minuten an. Danach will er wieder weder liegen noch sitzen noch sonstwas und ich trage ihn durch die Wohnung und singe bescheuerte Lieder.

Nun kommen wir also zum Punkt Flexibilität. Da er beim Wickeln auf der Wickelkommode in seinem Zimmer gute Laune hat strampelt und sich über sein Mobile freut muss ich die Situation nutzen und lege Wäsche zusammen. Dabei stelle ich den Wäscheständer direkt vor seine Wickelkommode damit der Herr sicher ist. Zwischendrin muss ich ihn eine Weile wieder tragen nach dem er auf kreischt weil er sich gekratzt hat. Danach wird wieder gewickelt und es gibt einen frischen Strampler weil ein bisschen was daneben gegangen ist. Inzwischen ist es wohl gemerkt 12 Uhr. Wir haben jetzt noch drei Stunden Zeit bis es zum Termin beim Osteopathen geht. Jetzt muss ich schon wieder gut überlegen, weil für solche Termine brauchen wir ca eine Stunde Vorlauf. Wegen wickeln, stillen, Tasche packen und Fahrzeit. Ich habe also noch 2 Stunden und bis auf ein paar Handgriffe Wäsche nichts geschafft. Dabei fällt mir auch auf, dass ich noch gar nichts gegessen habe und das mein voller Kaffee noch in der Küche steht und zwischenzeitlich kalt ist. Ikea hat sich für heute auch erledigt.

Die Entscheidung fällt dann auf einen Spaziergang damit das Kind im Wagen sein Mittagsschlaf macht und ich ein bisschen frische Luft bekomm.

Es wird also noch mal gestillt und natürlich noch mal gewickelt dann wird das Kind mit viel Geschrei, weil er umziehen hasst fertig gemacht und wir gehen eine Stunde spazieren in der Winterkälte ohne Sonne. In meinem Kopf gehe ich dabei meine To-Do-Liste durch oder habe einen Ohrwurm von den bescheuerten Kinderliedern, die ich zuvor den ganzen Vormittag geträllert habe.

Zurück daheim bin ich froh, dass er noch ein paar Minuten schläft und schaffe es in der Zeit gerade mal mich auszuziehen und ein Brot zu essen. Den letzten Bissen habe ich natürlich noch nicht runtergeschluckt da ist er wieder wach. Stillen, wickeln, umziehen, zum Osteopath fahren. Als wir nach Hause kommen ist Papa daheim und ich drücke ihm direkt das Kind in die Arme.

Kurioserweise schafft es das Kind ab dem Moment dann auch noch uns beide Vollzeit zu beschäftigen. Einer hat ihn auf den Arm oder spielt, der andere kocht. Nebenher versuchen wir doch tatsächlich uns zu unterhalten. Das ist nur bedingt möglich zwischen Gebrabbel und Gemotze – wohl weil er gerade nicht der Mittelpunkt des Geschehens ist.

Gegessen wird dann oft auch abwechselnd oder auch mal parallel, wenn der kleine Mann in seiner Wippe sitzen möchte für ein paar Minuten. Juhu! Nun beginnt aber auch schon wieder die Müdigkeitsphase und er wird knatschig will er k.o. ist. Wir müssen also schleunigst schauen ihn ins Bett zu kriegen und dabei ist es gerade mal 18 Uhr. Wie oben schon erwähnt schläft er so unruhig, dass ich mich neben sein Gitterbettchen lege und lange mit sch-sch- Lauten beschäftigt bin. Irgendwann schläft er dann und ich überlege was ich tue. Ich könnte den TV noch einschalten und mit Kopfhörern mich ein bisschen berieseln lassen oder lesen aber dazu müsste ich das Licht anmachen. Ich entscheide mich für mein Handy, beantworte ein paar Nachrichten zu denen ich tagsüber nicht gekommen bin, poste einen kleinen Beitrag bei Facebook und ein Foto bei Instagram und surfe ein kleines bisschen im Netz um zu sehen was in der Welt passiert ist. Arg viel anderes kann ich nicht tun weil ich darf keinen Lärm machen. Dann bin ich hundemüde und schlafe noch vor 20 Uhr ein. Tag vorbei…

Als Mama wird man extrem gut darin Dinge nur noch mit einer Hand zu erledigen. Am Laptop arbeite ich manchmal im Stehen am Küchentisch mit Baby auf dem Arm. Wer mir jetzt mit der tollen Idee eines Tragetuchs kommt, dem sei gesagt, nicht alle Kinder mögen das. So auch mein kleiner Racker. Außerdem sollte ich laut Hebamme das Teil eh nicht mehr als ein oder zwei Stunden am Tag benutzen wegen meiner Kaiserschnitt-Narbe. Trotzdem haben wir demnächst eine Trageberatung um mal herauszufinden, welches der vielen Modelle sich am besten für uns eignet. Wir haben eine Manduca und ein Doppelkreuztragetuch hier ausgeliehen zum Testen von der Hebamme.

Und für alle, die sich fragen wie ich es trotzdem ab und an schaffe zu bloggen: logartikel schreibe ich zwischenzeitlich schon mit Diktiergerät weils schneller geht und einfacher ist und ich meine Arme dazu fast nicht brauche – denn die sind beim Kind.

And than the other day…

Am nächsten Tag läuft alles komplett anders. Wir stehen auf, machen uns fertig und fahren zu Ikea. Dort frühstücke ich, wir shoppen und benutzen das Wickel- und Stillzimmer (Das hat Ikea wirklich gut gemacht!) und gehen direkt noch die umliegenden Läden erkunden. Danach gibt’s noch einen Spaziergang und als Papa abends nach Hause kommt sitzt der kleine Mann zufrieden in seiner Wippe und Mama kocht das Abendessen. Geht doch.

Mein Fazit: Je flexibler ich bin, desto besser ist meine Laune

Es bringt nichts, wenn ich genervt bin. Das Kind hat seinen eigenen Kopf und das ist auch gut so. Je flexibler ich mich halte und je weniger ich vorplane desto besser ist auch meine Laune. Es gibt nichts nervigeres, wie wenn ich mir etwas vornehme und dann abends gefrustet bin, weil es nicht geklappt hat. Bestes Beispiel ist dieser Artikel, den ich eigentlich heute morgen schon längst online haben wollte. Aber so sitze ich hier nun erst abends und komme dazu den Blogpost fertig zu machen und nebenan liegt der Babymann und schläft friedlich. Heute war ein schöner Tag, denn ich habe mich von nichts stressen lassen. Auch obwohl ich wusste, dass ich den Artikel heute noch gerne fertig bekommen würde – schließlich ist MAMA MONDAY.

Meine Tipps für frischgebackene Mamas

Macht euch frei von allen Vorstellungen wie perfekt geplant ihr die Tage gern hättet – das Baby ist der Bestimmer.

Lasst euch nicht von irgendwelchen Leuten oder eurer Familie verrückt machen und nehmt Tipps auch nur insoweit an wie sie für euch wirklich Sinn machen und anwendbar sind. Es bringt nichts wenn jeder dir zB zu einem Tragetuch rät aber das Baby und du euch damit nicht wohl fühlt.

Sei flexibel und plane nicht zu viel. Natürlich kann man sich auch mit Freunden zum Kaffee treffen (mein kleiner Schatz ist dann oft sogar lieber weil etwas los ist um ihn herum) aber wenn es mal nicht wie geplant klappt dann geht die Welt auch nicht unter und die Menschen in eurer Umgebung müssen dafür Verständnis haben.

Nimm Hilfe an aber nur wenn es dir auch wirklich hilft. Meine Familie bietet mir oft an mir den Kleinen ein paar Stunden abzunehmen aber wenn ich ganz ehrlich bin will ich das gar nicht. Und es ist eigentlich wirklich so, dass ich dann zwar eine Stunde in Ruhe den Haushalt machen kann aber mit den Gedanken ständig beim Baby bin. Die Zeit in dem andere Leute ihn haben können kommt noch früh genug denke ich.

Seid flexibel was eure Aufgaben und den Haushalt angeht. Versucht einfach Dinge in einem Zimmer zu erledigen in dem das Baby sich gerade wohl fühlt. Bei uns steht der Wäscheständer im Kinderzimmer seit der Kleine da ist. So kann ich Wäsche machen während er sein Mobile anhimmelt.

Man muss auch damit klar kommen Aktivitäten jederzeit unterbrechen zu können weil zB das Baby wieder wach ist oder keine Lust mehr hat am aktuellen Ort abgelegt zu sein.

Setz Prioritäten. Der Punkt fällt mir selbst auch noch sehr schwer. Man muss selbst etwas strukturiert sein und zum Beispiel direkt wenn das Baby eingeschlafen ist loslegen mit Dingen die man erledigen möchte anstatt lange zu grübeln wo man am besten anfängt.

Der Haushalt muss nicht perfekt sein und erst recht muss nicht alles aufgeräumt sein. Hygienisch sauber soll es sein, das wars.

Der aller aller wichtigste Tipp ist meiner Meinung nach: Keep smiling! Auch wenn das Gemotze des Babys mal nervt oder dir alles zuviel wird, vergiss nicht zu lächeln und vor allem dein Baby anzulachen. Der kleine Wurm braucht deine Hilfe den ganzen Tag und ist das Wichtigste auf der Welt. Und solange sie so klein sind muss man auch verstehen, dass das Baby sicherlich genervt ist von der Situation mehr machen zu wollen aber es einfach noch nicht zu können. Ich bin mir ziemlich sicher bei uns wird auch einiges einfacher sobald er anfängt richtig zu spielen und sich auch ein bisschen selbst beschäftigen kann. Und natürlich ist es dann auch für andere Personen leichter mit ihm umzugehen. In diesem Sinne: Genießt die Zeit – es vergeht alles viel zu schnell!

 

Gewinnspiel: Teepaket  von “Evas Teeplantage”

 

Für Entspannung im stressigen (Baby-)Alltag hilft vielen Menschen eine gute Tasse Tee.

Evas Teeplantage ist ein familiengeführtes Teefachgeschäft mit Onlineshop, das seinen Sitz seit 30 Jahren in der Nürnberger Innenstadt hat. Familie Poetsch führt über 400 Teesorten in ihrem Teeladen mit Schwerpunkt auf hochwertigen Grüntees, Matcha und Darjeelings. Außerdem bietet Evas Teeplantage für kleine und große Teegenießer zahlreiche (säurearme) Früchtetees, Rotbuschtee und Kräutertee-Sorten. Als Lieferant ist Evas Teeplantage für zahlreiche Kindertagesstätten in der Region unterwegs und kennt (nicht nur deshalb) die leckersten Teesorten für Kinder.

Im Blog berichtet das Redaktionsteam von Evas Teeplantage regelmäßig über Neuigkeiten aus der Welt des Tees, gibt Infos zum Anbau und zur Zubereitung von Tee und zeigt leckere Tee-Rezepte zum Selbst-Nachmachen.

Zu gewinnen gibt es ein tolles Teepaket bestehend aus vier tollen und hochwertigen Tees.

Teilnahme am Gewinnspiel: Bitte erzähle mir in den Kommentaren von deinen Tricks und Tipps für den Alltag mit Baby. Und falls du kein Baby hast darfst du natürlich gerne trotzdem teilnehmen. Ich freue mich auf jegliche Entspannungstipps für Zwischendurch.

Teilnahmebedingungen:

  • Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.
  • Die Teilnahme ist kostenlos.
  • Die Gewinnbenachrichtigung erfolgt per Email.
  • Der Versand des Gewinns erfolgt im Anschluss per Post.
  • Einsendeschluss: 09.02.2017.
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
  • Mehrmalige Teilnahme erhöht die Gewinnchance nicht.

Viel Glück!

Vegtastische Grüße!

Sabrina

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Ich bedanke mich bei Evas Teeplantage für die Unterstützung dieses Gewinnspiels.

 

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